Tastmodelle

 für blinde und sehbehinderte Menschen sind immer auch ein Zugewinn für Alle 

Sylvia Schalley Design

 

Taktiles Abbilden von Kunstwerken

Eine gelungene taktile Kunstumsetzung wird ermöglicht durch ein Zusammenspiel aus Fachwissen zur Intention des Künstlers, den Übermittlungswünschen der Museumspädagogen, Beherzigen der blindenspezifischen Anforderungen mit einer großen Portion Einfühlungsvermögen, Kreativität und handwerklichem Können. 
Gemeinsam finden wir die passende Lösung für Ihre Ausstellung! 


Ich helfe Ihnen fachkundig bei der Zusammenstellung von Werken 
zur haptischen 3D-Umsetzung - mein Leistungsspektrum umfasst unter anderem:


  • Beratung und Erläuterung der Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Herstellungsverfahren am jeweiligen Werk. Denn nicht jedes Kunstwerk ist für jegliche Umsetzungsart sinnvoll und gleich gut geeignet.


  • Führen von Gesprächen mit Kuratoren und Museumspädagogen, um gemeinsam die wichtigsten Vermittlungspunkte zu erarbeiten.


  • Enge Zusammenarbeit mit blinden und sehbehinderten Menschen, um während der Herstellung bereits Test zur Verständlichkeit durchführen zu können.


  • Erstellung qualitativ hochwertiger Tastabbildungen in unterschiedlichen Herstellungsverfahren, die Ihr Angebot inklusiv werden lässt und Museumsbesuche für blinde und sehbehinderte Menschen noch abwechslungsreicher und intensiver werden lassen.




Ausschnitt einer alten Karte mit taktiler Darstellung von Häuserblöcken und Stadtmauer
Modellierter Faltenwurf und Füße einer taktilen Abbildung in Farbe
eine taktile Comicdarstellung wird betastet
3D-Druck in schwarz, weiß und rot zeigt Ausschnitte eines Wappens mit Türmen und Schwänen als Tastabbildung
Ausschnitt einer modellierten Tänzerin mit freiem Oberkörper und Tambourin in der Hand
Tastabbildung mit separatem Detail und Leitsystem
taktile Landkarte von Italien mit Profilschrift
Tastmodell aus Holz mit Pflanzenabbildung in verschiedenen Höhen

Ermöglichen von eigenständiger Orientierung durch Tastmodelle

Auch bei der Gestaltung von inklusiven Orientierungsplänen und Tastmodellen, 
für den Innen- und Außenraum bin ich Ihnen gern behilflich!


Beispiele für Innen- und Außenbereiche

Farbige Schwellkopie zeigt einen Straßenausschnitt mit Gebäuden

Schwellkopien

Einfachste Darstellungsart mit nur einer Höhenebene. Günstig in der Vervielfältigung, nur im Innenbereich zu nutzen.
(Beispiel hier: Stadtplanausschnitt Kaarst)

Stadtplanausschnitt von der historischen Karte Palmanova, Häuserblocks und die Stadtmauer sind erhaben dargestellt

Drucke

Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten vom 3D-Druck bis hin zum UV-Direktdruck. Diverse Höhenebenen sind möglich und einig der Verfahren sind im Außenbereich nutzbar.
(Beispiel hier: Alte Stadtkarte von Palmanova, gefertigt für das smac.)

Tastmodell aus Corian zeigt eine Eingangssituation mit Beschriftung und Minimodellen mit versch. Farben und Strukturen

Corianmodelle

Mineralischer Verbundstoff der sich gut eignet, haptisch ansprechende Tastmodelle für den Außenraum zu gestalten. Sie sind pflegeleicht, haltbar und bieten viele Möglichkeiten der kontrastreichen Gestaltung für sehbehinderte Menschen.
(Beispiel hier: Geländemodell für das Haus der Wannsee-Konferenz von mir 2020 in Kooperation mit der Deutschen Blindenstudienanstalt. e.V. [blista] in Marburg erstellt)

Bronzetastmodelle

Wertigste Möglichkeit haltbare Orientierungsmodelle zu erstellen.
Leichte Kontraste werden durch Aufpolieren und Patinieren erreicht.
(Hier: Geländemodell rund um das Kloster Knechtsteden in Dormagen.)

Herstellungsverfahren:

  • Modellierung
  • Abgussverfahren
  • Materialmix-Gestaltungen
  • Schwellkopie
  • Fräsen aus Corian, Holz oder Kunststoff
  • UV-Direktdruck
  • 3D-Druck
  • Bronzeguss
  • ..........
Hand hält Wachsmesser und modelliert Bein und Faltenwurf an einem Relief
Aus einer Maschine kommt eine fertige Schwellkopie für blinde Menschen.
In einem 3D-Drucker (SLA-Verfahren) entsteht eine Figur.
Mit einer CNC-Fräse wird aus einer Messingplatte eine Gesichtskontur gefräst.

Kooperationspartner

Um meine Tastmodelle und Orientierungspläne so bedürfnisgerecht wie möglich gestalten zu können, verlasse ich mich nicht allein auf meine langjährige Erfahrung. Mir ist es sehr wichtig auch Testphasen bei der Gestaltung einzuplanen, bei denen ich mit späteren Nutzer*innen zusammenarbeite. Hierbei arbeite gerne mit ortsansässigen Blindenverbänden und Blindenselbsthilfegruppen zusammen.

Ein weiterer wichtiger Kooperationspartner ist die Deutsche Blindenstudienanstalt e.V.
Das bundesweite Kompetenzzentrum für Menschen mit Blindheit und Sehbehinderung.
www.blista.de